Einige Fortschritte meines Projekts kann ich protokollieren.

Das erste, in meinem vorigen, länglichen Blogeintrag beschriebene Angebot der Haustechnik + Accessoires GmbH Alexander Breu datierte vom 13.09.22. Vorausgegangen war ein Gespräch mit Produktvorstellung Paradigma in deren Geschäft in Ottobrunn am 02.09. und ein Termin hier vor Ort am 06.09.
Meine Rückfrage auf das Angebot per Mail erfolgte am 15.09., enthielt aber wohl zuviel Prosa, um schnell in ein angepasstes Angebot zu münden. Neben telefonischer Rückfrage habe ich daher die wesentlichen Punkte am 21.09. nochmal kurz zusammengefasst.
Ein angepasstes Angebot mit STAR 19/49 statt 19/33 erreichte mich am 27.09. Der Preisunterschied für das AquaPaket Compact für den größeren Kollektor ist mit 5494€ statt 4764€ (zzgl. MWSt) gering, ich hätte mich ewig geärgert, wenn ich darauf verzichtet hätte. Ein größeres MAG wird deswegen nicht benötigt, es bleibt bei der 80l Version.

Die Gesamtsumme des Angebots lag nun bei 12742,88€ inkl. MWSt, enthalten ist wie beim vorigen auch der hydraulische Abgleich, der Voraussetzung für die Förderfähigkeit ist. Ich habe sofort versucht, den BAFA-Antrag dafür zu stellen, bin aber bis zum nächsten Vormittag an Fehlermeldungen im Onlineantrag gescheitert. Immerhin konnte ich meine Eingabe im Lauf der vielen Versuche so perfektionieren, dass ich die zwei Seiten in unter einer Minute ausgefüllt bekam. Schließlich hat es geklappt, und mein Antrag ist am 28.09.22, 11:29 eingegangen. Folgerichtig habe ich am 29.09., um keinen Zweifel an der richtigen Reihenfolge zu lassen, den Auftrag erteilt.

In der Zwischenzeit hatte ich auch die online erhältlichen Bedienungsanleitungen zu der Solarstation STAqua mono und insbesondere zum Regler SystaSolar aqua II durchgelesen, das klingt alles sehr vernünftig. Die Aussage auf dem Sonnenkollektor-Produktinfoblatt “Die hocheffizienten Vakuumröhrenkollektoren von Paradigma speisen ausschließlich über 60 °C heißes Wasser in den Kombispeicher ein”, die mich schon als unflexibel und ungeschickt gestört hatte, erweist sich als reines Marketing-Blabla, das nichts mit der tatsächlichen Regelungslogik zu tun hat. Die arbeitet mit einem Temperaturvergleich zwischen Kollektor und Speicher/Rücklauf und bei entsprechendem Delta wird gepumpt. Herr Breu bezeichnete das als “Eimer-Prinzip”, es wird immer eine Ladung Warmwasser aus dem Kollektor abgepumpt und dann gewartet, bis er sich wieder erhitzt. Das minimiert die Pumpenlaufzeit. Das Umschaltventil ohne Heizwasserspeicher stammt noch aus dem Anfangszeiten der Lösung. Laut den Produktinformationen wäre nur die STAqua Solar II im AquaPaket Universal für Heizungsunterstützung geeignet, die mir angebotene Lösung trägt den Titel “Einbau einer Solaranlage zur Erwärmung des Warmwasser- inkl. Umschaltventil zur Restwärmenutzung in den Heizungskreis”.

Zwischen Warmwasser und Heizung kann der Regler entweder nach “Maximum” oder nach “Vorrang” entscheiden: es gibt eine Solltemperatur und eine Höchsttemperatur für den Speicher. Bei Vorrang wird nach dem Erreichen der Solltemperatur auf Heizung (oder einen zweiten Speicher) geswitcht, und nur wenn dort kein Bedarf mehr ist, wieder auf das Warmwasser, um es noch mehr aufzuheizen. Bei “Maximum” wird erst das Warmwasser auf Höchsttemperatur gebracht.

Ich habe mir schon überlegt, selbst im Sommer kann ich durchaus die Maximum-Strategie fahren, statt die Heizung ganz abzuschalten, und z.B. die Bäder sowie den Hobbyraum im Keller heizen, der Hobbyraum ist fast rundum von Beton umgeben (gegen Erdreich, andere Kellerräume und mit geringer Dämmung das Erdgeschoss), das hat in geringem Umfang den Charakter einer Bauteilaktivierung bzw. eines Erdwärmespeichers und kann mir im Herbst-Winter etwas Restwärme bescheren. Jedenfalls sehe ich damit einen Ansatz, selbst im Sommer die Wärmeleistung des Kollektors abzuführen, so dass er nicht oder viel seltener stagnieren muss.

Mein Wunsch nach einem SystaService LAN hat in der zusätzlichen Position “Externer akustischer Signalgeber Systa” für 118€ netto resultiert. Ob das das gewünschte Teil ist, habe ich erhebliche Zweifel. Motivation war, dass ich die Betriebsparameter nicht nur am Touchscreen im Keller abfragen können will, sondern auch remote. Letztlich scheint es nur ein Modbus zu Ethernet/IP Gateway zu sein, ich denke ich kann vermutlich auch direkt mit dem Modbus sprechen, das Gateway brauche ich nicht von Paradigma. Im Auftrag habe ich deshalb darum gebeten, den akustischen Systadings erstmal wegzulassen.

Auf telefonische Nachfrage am 05.10. nach dem erwarteten Liefertermin lautete die Rückfrage, ob ich überhaupt schon einen Installationstermin habe, nein, woher denn, dann habe ich eben darum gebeten. Am 06.10. nachgehakt, Rückruf nach Rücksprache Chef wurde angekündigt. Diesen Freitag erfolgte der Rückruf, man müsste erstmal nach den Lieferterminen schauen (hab ich doch nach dem richtigen zuerst gefragt), übernächste Woche soll ich dazu mehr erfahren. Ich bin schon ganz hibbelig.