Rezepte in Blogs, wie konnte ich dem nur bisher widerstehen, wo die doch recht beliebt sind und auch ich gerne welche lese.

Unser Landkreis macht gerade im Zusammenarbeit mit dem KlimaKompass der sympathischen kleinen Münchner Firma worldwatchers die Aktion “Klimathon”, und hat da unter anderem eine vegane Woche als Challenge gestellt.

Aber schon viel länger habe ich für mich den Entschluss gefasst, fleischreduziert zu leben und auch sonst gibt es einige interessante Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Erhährung und körperlicher wie auch psychischer Gesundheit.

So versuche ich unter anderem, das folgende Gericht gebratener Tofu mit Lauchzwiebeln, zu meinem Standardfrühstück zu machen.

gebratener Tofu mit Lauchzwiebeln und Ingwer

gebratener Tofu mit Lauchzwiebeln und Ingwer

An gekochtem Frühstück habe ich in Japan Gefallen gefunden, aber ein ganzes Set mit (Miso-)Suppe, Reis, gebratemen Fisch oder dergleichen wäre mir bei weitem zu aufwändig. Manche fragen mich, aber jeden Tag gebratener Tofu, hängt dir das nicht zum Hals raus? Darauf kann ich nur sagen: dass wir jeden Tag das gleiche frühstücken, ist doch für viele Leute normal, jeden Tag Toast mit Schinken und Toast mit Marmelade, das war auch bei mir viele Jahre lang Standard und da fragt auch keiner, wie kannst du nur jeden Tag das gleiche essen.

Hier nun eine kleine Anleitung für dieses Standardgericht:

Zutaten:

  • 200g Tofu natur,
  • 1-3 Lauchzwiebeln (je nach Dicke),
  • etwas Ingwer,
  • Sojasoße,
  • Öl.

Pfanne mit Deckel (ein Glasdeckel ist praktisch zum Beobachten).

Ich erhitze Olivenöl in der Pfanne, bis es dünnflüssig rinnt. Den Tofu schneide ich in 8 etwa gleichdicke Scheiben und lege diese in die Pfanne (etwa so wie im Bild auf dem Teller, dass der Pfannenboden schön bedeckt ist), Deckel drauf, brutzeln lassen. Währenddessen putze und wasche ich die Lauchzwiebeln und schneide sie diagonal in dünne Scheiben, dabei trenne ich das weiße (die gefüllten Stängel) und das grüne (die hohlen Röhrchen). Ein Stück vom Ingwer abgeschnitten schäle ich und schneide es in 8 dünne Scheiben (oder Stückchen). Wenn der Tofu auf der Unterseite gebräunt ist, wende ich die Tofustücke, lege die weißen Stücke von den Frühlingszwiebeln und den Ingwer drumrum an den Pfannenboden/-rand (am besten mit der Schnittfläche aufliegend) und streue die grünen Lauchzwiebeln auf die Tofustücke. Dann träufle ich Sojasoße über die Tofustücke und wieder Deckel drauf, ggf. Hitze etwas reduzieren und weiter braten. Die grünen Lauchzwiebeln werden so gedämpft, die weißen gebraten. Hin und wieder hebe ich den Deckel und schüttle das Wasser in die Pfanne, weil es mir Spaß macht, wenn es zischt.

Wenn die andere Seite des Tofu auch gebräunt ist, servieren. Beim Rausnehmen wische ich mit den Tofustücken die Pfanne aus. Zurück bleibt eine bis auf etwas Öl saubere Pfanne, die ich einfach wieder benutzen kann und nicht mal abspülen muss. Durchs Braten wird der Ingwer recht mild. Ich esse immer ein Stück Tofu mit Lauchzwiebeln und dann dazwischen ein Stück Ingwer.